


„Ein Pferd dringt in Welten ein, zu denen kein Mensch mehr die Erlaubnis bekommt, auch nur anzuklopfen…“



In der Reittherapie werden alle Sinne angesprochen, gefordert und gefördert.
Der Mensch wird ganzheitlich – körperlich, sozial, emotional und kognitiv aktiviert.
Durch den motivierenden Aufforderungscharakter der Pferde ist der Mensch i.d.R. schnell zur Kontaktaufnahme bereit, schon hierbei geht es um das "Berühren" und "Berührt werden", um das Erleben von Körpernähe und um das Erspüren von Körpergrenzen.
Mögliche Berührungsängste können dadurch erfahrungsgemäß schnell abgebaut und die Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit gestillt werden.
Auf dem Pferderücken zu Sitzen und sich "führen zu lassen" ermöglicht dem Menschen ein intensives Spüren von Bewegung und Wärme und durch das Gefühl von „getragen werden“ werden unbewusst vorgeburtliche und frühkindliche Erlebnisse geweckt.
Die harmonischen dreidimensionalen Bewegungen des Pferdes fördern das Spüren und das Annehmen des eigenen Körpers und wirken gleichzeitig intensiv auf die Muskulatur und das seelische Empfinden.
Das Führen eines Pferdes ist eine Art Achtsamkeitstraining für den Menschen, da die Tiere seine volle Aufmerksamkeit fordern.
Zudem bedeutet das "Übernehmen von Führung" und das „Zügel in die Hand nehmen“ für viele Menschen einen wichtigen Entwicklungsschritt zu mehr Selbstvertrauen, Eigenständigkeit und Durchsetzungsvermögen.
Die Begegnung und die Interaktion mit Pferden lassen positive Gefühle entstehen, lassen Selbstvertrauen, Mut und Stärke wachsen und ermöglichen ein nachhaltiges Erlebnis mit einem sehr hohen therapeutischen Wert.












